Urlaub an der Südküste Perus

Kaum ein Tourist vermutet, dass es in Peru eine richtige Wüste gibt. Tatsache ist, dass südlich von Lima bis an die Grenze von Chile eine trockene Küstenwüste zu finden ist. Sie setzt sich aus Geröllwüste aber auch Sanddünen zusammen. Zwischendurch gibt es immer wieder grüne Flusstäler und sogar eine Oase. Während bei Paracas eher Tiere beobachtet werden können, stehen bei Ica die Sanddünen und die Pisco-Felder samt Weingütern im Fokus. Am bekanntesten sind jedoch die Nazca-Scharrbilder.

Passende Reiseangebote

Nazca Linien und Paracas Baustein

Bei dieser 3-Tages-Tour unternehmen Sie einen Ausflug in die Wüste bei Paracas, fahren mit dem Boot zu den Islas Ballestas und machen einen Rundflug über die berühmten Nazca Linien.


  • 3 Tage
  • ab/bis Lima
  • engl./spanischsprachige Guides
  • ab 2 Personen

Magisches Peru
Individualreise

Reisen Sie gemächlich und zu Ihrem Wunschzeitraum durch Südperu. An den einzelnen Stationen erleben Sie Inka-Stätten, tiefe Cañons und beeindruckende Kolonialstädte in Gruppen mit englischsprachigen Guides.


  • 18 Tage
  • Lima bis Cuzco
  • engl./spanischsprachige Guides
  • ab 2 Personen

Best of Peru Rundreise

Innerhalb von 13 Tagen zeigen Ihnen Ihre deutschsprachigen Guides die Highlights des peruanischen Südens – Lima, Islas Ballestas, Arequipa, Puno und den Titicaca See sowie Cusco und Machu Picchu.


  • 13 Tage
  • ab/bis Lima
  • örtliche deutschsprachige Guides
  • 4–14 Teilnehmer

Unterwegs an der Südküste Perus

Wer die Südküste Perus bereist, kann sowohl Ausgrabungsstätten besichtigen, Tiere beobachten und besondere Naturräume erkunden, als auch auf kulinarische Entdeckungsreise gehen.
Ein Überflug über die Nazca Linien ist zwar auch als Ganztagesausflug ab Lima möglich, aber die Paracas Halbinsel und die Weingüter bei Ica sind ebenso sehenswert. Bei der Oase Huacachina lässt sich Sandboarden und die Hinterlassenschaften der präkolumbischen Kulturen rund um Nazca sind nach wie vor nicht vollkommen erforscht. Es gibt noch viele weitere Gründe an die Südküste Perus zu reisen...

Das Nationalreservat Paracas

Das Nationalreservat Paracas befindet sich in der Nähe des gleichamigen Küstenstädtchen, ca. 4 h südlich von Lima. Aufgrund seines Artenreichtums wurde der Küstenabschnitt bereits in den 1970er Jahren unter Naturschutz gesetllt.
Besonders beeindruckend ist der Gegensatz zwischen dem blauen, tosenden Meer und dem dürren Stein- und Sandboden der Wüste auf der Paracas Halbinsel. Obwohl das Gebiet so lebensfeindlich erscheint, lebt hier eine Vielzahl an Seevögeln und Seelöwen. Es lassen sich Spaziergänge und Fahrradtouren an der Küste unternehmen, zum Beispiel zum Mirador de los Lobos oder zur ehemaligen Catedral — ein Steinbogen, der leider bei dem Erdbeben von 2007 zerstört wurde. Eine Tour über die Salzstraße zu verschiedenen Aussichtspunkten in der Paracas Wüste sowie zum Roten Strand lohnt sich.

Im Küstenörtchen Paracas gibt es eine Auswahl an Hotels. Von hier kann auch ein Ausflug zu den Nazca-Linien unternommen werden. Der Überflug startet dann am Flughafen des Örtchens Pisco.

Die Islas Ballestas

Vor der Küste liegen die Islas Ballestas, die ebenfalls unter Naturschutz stehen. Nur aller 4 bis 5 Jahre dürfen Arbeiter die Insel betreten, um das wertvolle Düngemittel Guano (den Vogelkot) abzubauen. Auf den zerklüfteten Inseln wohnen riesige Seevogel-Kolonien: Pelikane, verschiedene Tölpelarten, Kormorane, Möwen, Seeschwalben und sogar Pinguine stimmen eine lustige Kakophonie an. Nicht nur für Vogelbeobachter ist der Ausflug zu den Inseln ein tolles Erlebnis. Die Seelöwenfamilien, die faul auf den Klippen und am Strand der Inseln liegen, sind ebenfalls sehenswert. Mit etwas Glück tauchen auch Delfine oder sogar die Fontäne eines Wals im Meer auf.
Auf dem Weg zu den Islas Ballestas passieren die Boote ein Scharrbild an der Küste der Paracas Halbinsel, das einen mehrarmigen Kerzenleuchter darstellt. Der genaue Ursprung des Candelabro ist nicht bekannt — es wird jedoch davon ausgegangen, dass er nicht von der Nazca-Kultur stammt.

Ica, die Oase Huacachina und die Pisco Route

Das Klima Icas ist ganzjährig warm und angenehm; die Sonne hört nie auf zu scheinen. Die Stadt wird von beeindruckenden Sanddünen umgeben, die viele Fun-Sportler anlocken. Trotz der Trockenheit ist Ica auch ein bedeutendes Landwirtschaftszentrum. Mit Hilfe von Tröpfchenbewässerung wird der Wüstenboden fruchtbar gemacht — hier wächst alles: Spargel, Bohnen, verschiedene Obstsorten und natürlich Weintrauben. Weinliebhaber können sich in einer der vielen Bodegas (Weingüter) in der Umgebung Icas über die Produktion des peruanischen Weins und des Traubenschnapses Pisco informieren. Die Weingüter können bei der sogenannten Pisco-Route besucht werden,

Die Oase Huacachina liegt ca. 6 km außerhalb von Ica. Mitten zwischen den Sanddünen befindet sich ein kleiner See mit schwefelhaltigem Wasser, der von Hotels, Restaurants und Palmen umgeben ist. Die Oase stellt einen wunderbaren Ausgangspunkt für Wanderungen in der Dünenlandschaft und natürlich fürs Sandboarden dar.

Die Nazca Linien

Südlich von Lima, in der Pampa Colorado, befinden sich die berühmten Líneas de Nazca. Die Linien verlaufen im trockenen Boden der Steinwüste. Sie wurden von der Nazca-Kultur zwischen 450 und 600 n. Chr. in den Boden »gescharrt« und verteilen sich auf einer Fläche von insgesamt mehr als 350 qkm. Aufgrund ihrer riesigen Ausmaße sind sie nur aus der Luft zu erkennen. Rundflüge starten in der Stadt Nazca, aber auch in Ica oder Pisco.
An der Panamericana gibt es zudem einen Aussichtsturm, der aber kein vergleichbares Panorama wie aus dem Flugzeug bietet.
Die deutsche Mathematikerin und Geografin Maria Reiche erforschte die Bilder ab Mitte des 20. Jahrhunderts und entdeckte die phantasievollsten Figuren: zum Beispiel einen Kolibri, einen Affen, einen »Marsmenschen« sowie viele geometrische Figuren.
Die Erhaltung der Figuren stellt eine große Herausforderung dar. Es werden aber noch immer neue Geoglyphen gefunden.

In der Nähe des Ortes Nazca gibt es weitere interessante Relikte aus präkolumbischer Zeit. Zum Beispiel der Chauchilla Friedhof mitten in der Wüste, auf dem man Mumien, Gräber und Grabbeigaben an der freien Luft sehen kann. Oder die Cantalloc-Aquädukte. Dabei handelt es sich um eine unterirdische Wasserversorgung für Felder aus der Zeit der Nazca-Kultur. Imposant sind die spiralförmigen ventanas, die zur Wartung der Äquadukts genutzt werden.
Weitere Umgebungssziele sind die Ausgrabungsstätte von Cahuachi sowie die höchste Sanddüne der Welt, Cerro Blanco.


Wie komme ich an die Südküste Perus?

Ab Lima gibt es 1.-Klasse-Busse wie Cruz del Sur und Oltursa, die Paracas, Ica und Nazca an der Südküste anfahren und miteinander verbinden. Hauptverkehrsader ist die Panamericana, die gut ausgebaut ist. Es kann aber z.B. mal zu Sandverwehungen kommen. Von Nazca bietet sich dann die Weiterfahrt nach Arequipa an.
Es gibt derzeit keine Linienflüge zu den Ortschaften.

Die Nazca Linien können ab Pisco, Ica oder Nazca überflogen werden.

Wann ist die beste Reisezeit für die Südküste Perus?

Die Südküste Perus kann ganzjährig bereist werden. Von ca. April bis Dezember ist »Winter« mit kühleren Temperaturen in Luft und Wasser. Dennoch ist es tagsüber, sobald die Sonne durch die Wolkendecke dringt, warm und Sonnenschutz muss betrieben werden. In den Sommermonaten ab Dezember bis März sind die Wassertemperaturen für Baden geeignet und die Strandorte, u.a. Paracas, werden auch von den Peruanern frequentiert.
Regen fällt in der Küstenwüste so gut wie nie.

Die Weinernte rund um Ica und Lunahuaná findet im März statt. Oft wird sie von Festen begleitet.

Ein Überflug über die Nazca Linien sollte idealerweise morgens eingeplant werden, denn im Laufe des Tages kann Wind und Sandsturm aufkommen. Zudem sind frühs die Lufttemperaturen noch nicht so heiß.


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