Urlaub entlang der Allee der Vulkane

Ecuador ist für den Cotopaxi und den Chimborazo weltbekannt. Doch die Liste an imposanten Vulkanen in dem Andenland ist noch viel länger. Kaum hat man Quito und die Pichinchas hinter sich gelassen, zeigen sich (bei freier Sicht) der Antisana, die Illinizas, der Rumiñahui, der Pasachoa, später der Tungurahua, El Altar und der Sangay. Einige der Vulkane sind aktiv und spucken auch mal eine beeindruckende Aschewolke in den Himmel.

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Unterwegs entlang der Allee der Vulkane

Der Abschnitt zwischen Ecuadors Hauptstadt Quito und der Koloialstadt Cuenca ist nicht nur wegen der unzähligen Vulkane faszinierend. Die sehr gute ausgebaute Panamericana führt auch an märchenhaften Lagunen vorbei und bringt die Reisenden zu Ecuadors sehr gut erhaltenener Inka-Ausgrabungsstätte Ingapirca.
Für Bergsteiger gibt es einige anspruchsvolle Andenspitzen zu bezwingen, Aktivreisende können Reiten, Wandern, Mountainbike fahren oder Ziplining, Tubing und Bungee Jumping machen. Das Pilgerstädtchen Baños ist für ein breites Angebot an Aktivsportarten bekannt.
Die Allee der Vulkane steht aber auch für kleine Orte, in denen ursprüngliche Märkte stattfinden, zu denen die Einwohner der umliegenden Orten in ihren traditionellen Trachten erscheinen.
Cuenca gilt als schönste Stadt Ecuadors und bewegt aufgrund des angenehmen Klimas und seiner Beschaulichkeit den ein oder anderen zum Bleiben.

Cotopaxi Nationalpark

Im Cotopaxi-Nationalpark befindet sich der gleichnamige aktive Vulkan Cotopaxi (5897 m), der höchste aktive Vulkan der Welt. Er ist ganzjährig mit Schnee und Eis bedeckt. Eine Ausnahme bildet die schwarze Felswand Yana Sacha, die aus dem weißen Andengipfel hervorsticht. An ihr und an seiner perfekten Form ist der Cotopaxi auf Anhieb zu erkennen.
Touristen können im Cotopaxi Reservat wandern, reiten, Mountain Bike fahren und natürlich den Vulkan besteigen.
Die Schotterstraße führt bis zu einem Parkplatz auf 4600 m. Ca. 200 Höhenmeter bis zum Refugio José Ribas müssen dann zu Fuß auf einem steilen Lavaweg zurück gelegt werden. Die Hütte bietet mehrere Schlafplätze für die Nacht — von hier aus starten früh am Morgen die Touren auf die Spitze des Cotopaxi. Eine Wandertour auf den Cotopaxi verlangt keine außergewöhnlichen Bergsteigfähigkeiten, aber sehr gute Kondition und einen erfahrenen Bergführer.

im Jahr 2015 erlebte der Cotopaxi nach langer Ruhezeit eine aktive Phase und stieß kontinuierlich Asche und Rauch aus. Derzeit ist er wieder ruhig.

Laguna Quilotoa

An der »Allee der Vulkane« (so benannt von Humboldt) liegt auch die Stadt Latacunga. Von hier ist es gar nicht mehr weit bis zu der wunderschönen Laguna Quilotoa. Das Kraterloch ist mit grünblauem Wasser gefüllt und kann umwandert werden – der Blick vom Kraterrand auf das Wasser ist spektakulär. Zum Ufer der Laguna führt ein steiler Weg. Für den Rückweg stehen Pferde oder Esel zur Verfügung.
Eine Umrundung der Laguna ist auch möglich, ist aber eine anspruchsvolle Gaztagswanderung. Man sollte bereits gut an die Höhe akklimatisiert sein. Es gibt frei laufende Hunde, vor denen man sich in Acht nehmen muss. In kleinen Pensionen im Ort Chugchilán kann übernachtet werden. Achtung - in den Nächten kann es sehr kalt werden.

Typische Märkte

Tipp

Auf dem Weg entlang der Allee der Vulkane haben Reisende an bestimmten Wochentage die Chance, einen typischen Markt der Andenregion kennenzulernen. Dann kommen die Einwohner der umliegenden Gemeinden und kaufen ein bzw. verkaufen ihre Produkte. Traditionelle Trachten werden getragen und zum Teil noch der althergebrachte Tauschhanel praktiziert. Nicht nur Obste und Gemüse, Kartoffeln und Quinoa werden feilgeboten, sondern — je nach Markt — auch Schweine, Lämmer und Meerschweinchen, Küchenutensilien, Kleidung und natürlich auch Kunsthandwerk.

Schöne Orte und ihre Markttage:

Pujilí (Mittwoch, Sonntag)
Saquisilí (Donnerstag)
Guamote (Donnerstag)

Baños und der Tungurahua

Der Ort Baños (1800 m) ist bei Ecuadorianern und Touristen gleichermaßen beliebt. Die spektakuläre Vulkankulisse — Baños liegt unterhalb des aktiven Vulkans Tungurahua — und das angenehme Klima laden zum mehrtägigen Verweilen ein. In den Thermalquellen des Städtchens kann man sich nach Tagestouren und sportlichen Aktivitäten wunderbar entspannen.
Der Tungurahua wird ganzjährig von einer Rauchwolke geziert. 1999 wurde Baños evakuiert, denn der Vulkan spukte Lava und Geröll. Doch die Einwohner kehrten trotz der großen Gefahr zurück. Der letzte größere Ausbruch fand im Jahr 2006 statt.

Der Tungurahua gehört zum Nationalpark Sangay, der ein 270.000 ha großes Gebiet umfasst. Er ist zwischen knapp 1000 m bis 5230 m hoch und weist verschiedene Klimazonen auf: Bergnebelwald, Vulkankegel und Páramo-Gebiete bieten entsprechend vielen Pflanzen- und Tierarten ein Zuhause. Mit etwas Glück stößt man auf die Spuren vom Bergtapir, Brillenbären, Jaguar, Puma oder Ozelot oder sieht exotische Orchideen. Im Páramo-Gebiet Atillo befinden sich einige wunderschöne Lagunen (z.B. Magdalena und Ozogoche) die von den umstehenden Andengipfeln malerisch umrahmt werden. Neben dem Vulkan Tungurahua zählen auch der Sangay und El Altar zu dem UNSECO-Biosphärenreservat.

Durch das Pastaza-Tal führt die Ruta de las Cascadas (Wasserfallroute). Zu den Wasserfällen Manto de la Novia (Brautschleier) und San Pedro führen in ca. 100 m Höhe kleine Seilbahnen ("tarabitas"). Der beeindruckenste Wasserfall ist allerdings der mächtige Pailon del Diablo, der lautstark und mit einer großen Gischtwolke in die Tiefe stürzt.
Von Baños ist es nicht weit bis zum Amazonasgebiet — deswegen wird Baños auch als »Tor zum Oriente« bezeichnet.

Chimborazo

Beim Chimborazo handelt es sich um den höchsten Berg Ecuadors (ca. 6267 m) und gleichzeitig um den vom Erdmittelpunkt am weitesten entfernten Punkt. Er ist von einem Gletscher bedeckt, zu dem nach wie vor »Hieleros« aufsteigen um frisches Eis zu brechen und auf den umliegenden Märkten zu verkaufen. In der Reserva de Produccion Faunistica Chimborazo können Besucher mit etwas Glück scheue Vicuñas beobachten.
Zu Füßen des erloschenen Vulkans liegt die Stadt Riobamba mit guten Übernachtungsmöglichkeiten.

Eine Besteigung des Chimborazo ist möglich ohne dass besondere Bergsteigerfähigkeiten vorausgesetzt werden müssen. Eine gute Akklimatisierung an die Höhe ist jedoch unerlässlich. Als Stützpunkt für die Besteigung kann die Edward-Whymper-Hütte genutzt werden.

Teufelsnase

Die Teufelsnase war bei der Konstruktion der Eisenbahnverbindung von Quito nach Guayaquil die größte Herausforderung. Ihre Bergwände ragen fast senkrecht empor. So planten die Ingenieure eine Zick-Zack-Strecke, die auf nur 12,5 km über 500 Höhenmeter überwindet. Die Fahrt ist atemberaubend und die Manöver der Bahn beeindruckend!
Der Zug zur Teufelsnase fährt ab Alausí. Seine Abfahrten sind täglich — außer montags — um 8:00 Uhr und um 11:00 Uhr, an Feiertagen auch um 14:00 Uhr. Die Fahrt dauert insgesamt ca. 2,5 h und endet auch wieder in Alausí. In Sibambe kann der Zug verlassen werden und den Fahrgästen wird eine typische Tanzvorführung geboten.

Für die Anfahrt ab Riobamba nach Alausí sollten ca. 2 h eingeplant werden.

Ingapirca

Bei Ingapirca handelt es sich um eine der wenigen und sehr gut erhaltenden Inka-Ruinen in Ecuador. Sie liegen auf dem Weg von Riobamba nach Cuenca. Ingapirca weist die perfekt zusammengefügten Inka-Mauern sowie die trapezförmigen Fenster- und Türöffnungen auf. Aufgrund ihrer günstigen Lage auf einem Bergvorsprung sowie der Nähe zum Äquator wurde die Ruinenanlage für den Sonnenkult der Inkas genutzt. Vermutlich waren die Wände einiger Gebäude mit Gold verkleidet. Als die Spanier nach Cuenca vordrangen, ließen die Inkas die Stätte zuschütten.
Unweit der Stätte gibt es ein gutes Hotel, die Posada Ingapirca.

Cuenca

Tipp

Cuenca (2530 m) ist nach Guayaquil und Quito die drittgrößte Stadt Ecuadors und zählt zu den schönsten Rundreise-Zielen des Andenstaates. Die koloniale Altstadt Cuencas befindet sich am nördlichen Ufer des Flusses Tomebamba. Der Parque Abdón Calderón ist der zentrale Treffpunkt der Einheimischen — hier kann man ein Sonnenbad genießen und den Einwohnern Cuencas beim Plaudern zuschauen. An der Plaza stehen die alte und die neue Kathedrale Cuencas. Die Stadt ist nicht nur für ihre pittoresken Straßen, sondern auch für das feine Kunsthandwerk bekannt. Die Keramik aus Cuenca, aber auch edle Panamahüte, Stickereien und Gold- und Silberschmuckstücke werden auf dem Artesanía-Markt am Rotary Platz die ganze Woche über angeboten.
Der Besuch einer Panama-Hut-Fabrik lohnt sich. Zudem ist der Blumenmarkt eine Augenweide.

Nationalpark El Cajas

Das Reservat El Cajas befindet sich nur ca. 1 h von Cuenca entfernt. Es handelt sich um ein Páramo-Gebiet, das komplett über 3000 m Höhe liegt und dessen Landschaft von vielen Lagunen, wilden Tälern und Bergspitzen gekennzeichnet ist. Hier leben Brillenbären, Pumas, Ozelote, Bergtapire, Bergtukane und Füchse. Besonders verwegen sehen die sogenannten Polylepis-Bäume (auch: Papierbäume) aus, die ab und zu an Bächen stehen.

Das Klima im El Cajas Nationalpark ist sehr rau, dichte Wolken, Nebel und Regen bis Graupel sind keine Seltenheit. Wunderbare Wanderungen sind in der wildromantischen Landschaft möglich. Ein sehr schönes Quartier für Wanderer ist die Hostería Dos Chorreras. Hier werden auch sehr leckere Fischgerichte zubereitet.


Wie komme ich am besten zur Allee der Vulkane?

Die meisten Ecuador Reisen führen entlang der Allee der Vulkane. Hauptverkehrsader ist die sehr gut ausgebaute Panamericana. In den Nationalparks und Reservaten sind geländegängige Fahrzeuge oder eine niedrige Geschwindigkeit anzuraten, da hier meist Schotterpisten befahren werden müssen. Mietwagenreisen sind generell zu empfehlen; Spanischkentnisse sind von Vorteil, da die Ausschilderung zum Teil nicht gut ist.
Die Allee der Vulkane kann sowohl ab Quito als auch in umgedreter Richtung ab Cuenca bereist werden.

Die Zugfahrt zur Teufelsnase ist von Dienstag bis Sonntag durchführbar. Beginn und Ende sind in Alausí, ca. 2 h südlich von Riobamba.

Für Wanderungen im El Cajas Nationalpark wählt man am besten eine Unterkunft in Cuenca oder am Rand des Nationalparks.

Wann ist die beste Reisezeit für die Allee der Vulkane?

Die Allee der Vulkane kann ganzjährig bereist werden. Das Tageszeitenklima bestimmt das tägliche Wetter. So sind die Vormittage eher sonnig, gegen Mittag ziehen Wolken auf und am Nachmittag  bzw. Abend kann es zum Teil heftig regnen. In höheren Lagen wird es vor allem in der Nacht sehr kalt.
Die Trockenzeit von circa Juni bis September erlaubt Reisenden mit etwas größerer Wahrscheinlichkeit ein traumhaftes Vulkanpanorama. Ab Oktober bis etwa Mai herrscht Regenzeit und die Anden sind oft wolkenverhangen und erlauben nur kurze Blicke auf die Vulkanriesen.

Sollte ein Vulkan eine gesteigerte Aktivität zeigen, werden nah gelegene Ortschaften gesperrt. Aktuelle Informationen gibt es u.a. beim Institúto Geofísico.


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