Urlaub im Zentralen Hochland Guatemalas

Die Kolonialstadt Antigua gehört zu den beliebtesten Reisezielen einer Guatemala Rundreise. Daneben punktet die Region mit einer der schönsten Naturschönheit des Landes - der Atitlán See.

Eine Guatemala Reise startet jedoch mit der Ankunft in der Hauptstadt: Guatemala City. Die Stadt gehört vielleicht nicht zu den schönsten Städten Zentralamerikas aber sie ist nun mal das kulturelle Zentrum und Verkehrsknotenpunkt für das ganze Land.

Passende Reiseangebote

Best of Guatemala Rundreise

Lernen Sie in nur 8 Tagen die touristischen Attraktionen Guatemalas kennen. Auf dieser Guatemala Rundreise besuchen die UNESCO Stadt Antigua, den Lago Atitlan und außerdem Tikal.


  • 8 Tage
  • ab/bis Guatemala City
  • deutschsprachige Reiseleitung
  • 2–16 Teilnehmer

Guatemala & Honduras Reise

In 12 Tagen erleben Sie die Highlights von Guatemala: Antigua, den Atitlán See, Tikal, Livingston und zusätzlich fahren Sie nach Honduras. Es erwarten Sie spannende Tage in der Welt der Maya.


  • 12 Tage
  • ab/bis Guatemala City
  • deutschsprachige Reiseleitung
  • 2–16 Teilnehmer

Triángulo Maya Rundreise

Eine Reise durch drei faszinierende Länder: Guatemala, Honduras und El Salvador. Entdecken Sie in nur 15 Tagen die Höhepunkte der Maya-Kultur wie Tikal, Copán und Tazumal.


  • 15 Tage
  • ab/bis Guatemala City
  • deutschsprachige Reiseleitung
  • 2–16 Teilnehmer

Unterwegs im Zentralen Hochland

Südlich von Guatemala City beginnt die Sierra Madre mit ihren fruchtbaren Böden. Produziert werden hier hauptsächlich Marktfrüchte für die nahegelegene Metropole und den Export. Das milde Frühlingsklima begünstigt aber auch den Anbau von Kaffee, Gemüse und Blumen. Die Kolonialstadt Antigua lockt ihre Besucher mit einer tollen Mischung aus alter Mayakultur, kolonialem Erbe und modernen Einflüssen. Nach Antigua ist der malerische Atitlán See das beliebteste Reiseziel einer Guatemala Rundreise.

Guatemala City

Guatemala City mit seinen schätzungsweise 1 Mio. Einwohnern (Stand 2018) ist die höchst gelegene Hauptstadt Zentralamerikas. Die Capital, wie sie die Einheimischen nennen, ist der größte Verkehrsknotenpunkt des Landes. Auch in Guatemala herrscht eine stetige Landflucht und die Hauptstadt kommt mit den riesigen Verkehrsaufkommen nicht zu Rande. Bringen Sie daher viel Geduld für den Hauptstadtbesuch mit. Doch jede Guatemala Reise beginnt mit einer kurzen Citytour durch die Stadt.

Guatemala City ist in 25 Zonen unterschiedlicher Größe unterteilt. Die Zone 1 ist das alte Kerngebiet mit dem Parque Central. Um den Marktplatz herum konzentrieren sich die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. An der nördlichen Seite befindet sich der Nationalpalast, der Regierungssitz. Die Bauweise ist im spanisch-islamischen Mudéjar-Stil und durchmischt mit gotischen und klassischen Elementen. Der pompöse Bau verfügt über vier Haupteingänge und fünf Stockwerke. Der Innenbau ist von Mamorfussböden, vielen Säulengängen und schönen Innenhöfen geprägt. Der ganze Palast verfügt über zahlreiche Kunstdenkmäler von den bedeutendsten Künstlern des Landes.

Gegenüber dem Nationalpalast befindet sich das Portal del Comercio - ein wunderschöner Arkardengang mit vielen Geschäften und Ständen. An der Ostseite  vom Parque Central steht die Kathedrale Metropolitana. Die Front wird von zwei Glockentürmen geprägt und im Inneren hängen Bildnisse, Altäre und Figuren der bekanntesten Künstler des Landes. Hinter der Kathedrale liegt der dreistöckige Mercado Central. Hier finden Sie Souvenirs, Essstände und eine unheimliche Fülle an Lebensmitteln. Wer in das Leben der Einheimischen eintauchen möchte, sollte diesem Markt daher unbedingt einen Besuch abstatten.

An der Westseite des Parques steht die Nationalbibliothek und hinter dem modernen Bau das bedeutendste Archiv Zentralamerikas. Hier liegen wichtige Zeugnisse der Kolonialzeit.

Zahlreiche weitere nennenswerte Kirchen, Märkte und bedeutende Gebäude schließen sich in den nächsten Zonen an. Die guten Mittelklasse Hotels befinden sich in der Zone 9 und 10 nahe dem Flughafen. Weniger Auswahl gibt es hingegen im Zentrum.

Antigua

Am Fuß des Vulkans Agua liegt die schöne Kolonialstadt Antigua. Sie ist die ehemalige Hauptstadt des Königreichs Guatemala. Antigua hat sich viel von der Atmosphäre aus dieser Zeit erhalten - sie wirkt wie ein lebendiges Museum. Seit 1997 gehört die Altstadt auch zu dem Weltkulturerbe der UNESCO. Antigua ist ein Muss auf jeder Guatemala Rundreise. Keine andere Stadt im Land weist dieses koloniale Ambiente auf. Antigua ist daher ein beliebtes Ausflugsziel für internationale Gäste. Wie Pilze schießen schicke Restaurant und Szene Bars aus dem Boden. Keine Stadt des Landes ist so gepflegt und touristisch.

Das Stadtbild war und ist geprägt von zahlreichen Kirchen, Klöstern und Konventen. In dem verheerenden Erdbeben von 1773 wurden jedoch viele von ihnen zerstört. Diese Ruinen üben jedoch einen ungeheuren Charme auf die Besucher aus. Noch immer kann man anhand der Größe der Überreste erahnen, wie stark die Macht der damals herrschenden Orden gewesen sein muss.

Eines der Wahrzeichen Antiguas gehört zu dem 1609 von vier Concepción-Nonnen gegründetem Kovent Santa Catalina Virgen y Matír. Der 1833 restaurierte Bogen El Arco überspannt noch heute die 5. Avenida Norte. Der Gang erlaubte den Nonnen damals die Straße zu überqueren, ohne gesehen zu werden.

Die Vulkane

Das Landschaftsbild um Antigua herum ist von Vulkanen geprägt. Die kleine Ortschaft Santa María de Jesús (auf 2050 m gelegen) ist der Ausgangspunkt für die Besteigung des Vulkans Agua. Er ist 3766 m hoch und sein Krater hat einen Durchmesser von 150 m und eine max. Tiefe von 130 m. Lava und Asche legen sich wie Zwiebelschalen übereinander.

Westlich von Antigua liegt der Vulkan Acatenango. Sein südlicher Zentralgipfel liegt auf 3976 m und er ist der dritthöchste Vulkan Guatemalas. Zusammen mit seinem Zwilling, dem Volcán de Fuego, bilden sie den Vulkankomplex La Horqueta.

Nicht weit von Antigua und Guatemala City entfernt liegt der Vulkan Pacaya. Er gehört zu den aktivsten Vulkanen der Welt. So musste im Mai 2010 der internationale Flughafen von Guatemala City aufgrund der heftigen Eruptionen für ein paar Tage geschlossen werden. Grundsätzlich ist eine Tour zum Pacaya sehr lohneswert. Die Tour dauert ca. 3 h. Der Aufstieg erfordert etwas Mühe und man spürt schon die Höhenlage. Die letzten 150 Meter Höhendifferenz bis zum alten Krater legt man über erloschene Asche und Schlacke zurück. Gutes Schuhwerk ist also unabdingbar. Grundsätzlich gilt für alle Vulkan-Touren: immer mit Bergführer und nicht alleine unterwegs sein.

Der Atitlán See

Nicht weit von Antigua entfernt liegt der malerische Atitlán See. Der See ist von Vulkanen umgeben und befindet sich auf einer Höhe von 1560 m über NN. Der See ist blau, kalt und tief. Die drei Vulkane Tolimán, Atitlán und San Pedro sehen aus wie gemalt und das Ufer wird von beschaulichen Indígenadörfern geziert. Es mag übertrieben klingen, aber der Atitlán See gehört zu den schönsten Seen der Welt. Denn kein See in Mittelamerika vereint dieses Zusammenspiel aus Naturschönheit und Kulturerbe so gut wie er.

Seine Entstehung verdankt der See der vulkanischen Tätigkeiten vor ca. 850.000 Jahren. Das Seebecken, heute 130 km² groß , liegt in einem Krater, der durch eine mächtige Vulkanexplosion entstand. Nach und nach füllte sich das Tal mit Wasser, da es keinen natürlichen Abfluss gab.

Panajachel ist der bekannteste Touristenpunkt am See. Am Wochenende sind hier zahlreiche Hauptstädter unterwegs. Es lässt sich darüber streiten, ob man diesen Rummel mag. Klar ist aber, dass »Pana« (die weitverbreitete Kurzform) ein tolles Angebot an Restaurants und Kneipen mit internationaler Küche vorweist. Das liegt daran, dass viele Europäer und Amerikaner, die einmal dagewesen sind, nicht mehr so schnell weg wollten und ihre eigene Bar eröffneten. Mit dem bunten Treiben auf der Straße und den vielen jungen, internationalen Gästen ist Pana ein beliebter Travellertreff, der die Gefahr des »Hängenbleibens« in sich birgt.

Pana ist ein Shoppingparadies für Textilien und Schmuck. Auf der Straße hängen Huipiles, Teppiche, Decken und Tücher. Das alles zusammen ergibt ein umwerfend buntes Bild aus leuchtenden Farben und Mustern.
 

Rund um den See

Tipp

Der See wird von kleinen Ortschaften gesäumt. Die wichtigsten Orte sind über eine Straße miteinander verbunden, aber die Kleinsten unter ihnen sind nur mit dem Boot (lancha) zu erreichen. Die Bootsfahrt ist vorzuziehen. Dann sieht man vom Wasser aus die Bootsstege, die üppige Ufervegetation, kleine gepflegte Ferienhäuser und man ist den imposanten Vulkanen ganz nah.

Von Panajachel aus fahren alle 30 Min. Boote nach Santiago Atitlán, dem größten und bedeutendsten Tzutuhildorf am See. Santiago Atitlán wurde von Franziskanern gegründet. Die Größe der Kirche zeigt, wie einflussreich das Wirken der Missionare war. Das religiöse Leben spielt in Santiago Atitlán eine besonders große Rolle zur Semana Santa (Ostern). Dann spielen die Atitecos - ganz wie in Antigua und in der Hauptstadt - die Kreuzigungsgeschichte nach. Das Spektakel wird von Prozessionen, Messen, bunt geschmückten Straßenzügen und viel Weihrauch begleitet. Eine weitere große Rolle spielt Maximón. Er gehört zu den berühmten »Komischen Heiligen« in Guatemala. Zigarette rauchend, mit Hut und Sonnenbrille, wird diese Vogelscheuen ähnliche Holzpuppe zu Ostern durch die Ortschaft getragen.

Die Ortschaft San Pedro La Laguna, am Fuße des San Pedro Vulkans, entwickelt sich neben Panajachel immer mehr zum Travellerspot. Hier gibt es kleine Bars mit Seeblick, Sprachschulen und viele junge Rucksackreisende. Berühmt sind die Maler aus San La Laguna und Santiago, deren Malerei in ganz Guatemala verkauft wird.

Besuchenswert ist auch die kleine Ortschaft San Marcos La Laguna. Hier gibt es viele Yoga und Meditationszentren. Viele Europäer haben sich hier eine neue Wahlheimat aufgebaut. Sie leben friedlich mit den einheimischen Indígenas auf diesem wunderschönen Stückchen Erde zusammen. Wem der Rummel in Panajachel zu viel wird, kann sich hier in diesen kleinen Ortschaften rund um den See super gut erholen und entspannen.


Wie komme ich am besten ins Zentrale Hochland?

Guatemala City verfügt über einen internationalen Flughafen. Leider gibt es ab Deutschland keine Direktverbindungen nach Guatemala. Sie müßten dann in den USA umsteigen. Vom Flughafen in Guatemala City sind es nur ca. 45 min Fahrt ins Zentrum von Antigua, das Herz des Zentralen Hochlands. Es können von uns Transfers vom Flughafen oder Hotel in Guatemala City organisiert werden. Eigenständig kann man mit dem Bus oder einen »collective Transfer« anreisen.

Von Antigua aus geht es weiter an den Atitlán See. Auch hier reist man im Rahmen einer Rundreise an, dem Shuttleservice von Tür zu Tür oder mit dem öffentlichen Bus.

Wanderungen zu den Vulkanen bucht man am besten vorab über uns als Reiseveranstalter oder bei lokalen Anbietern in Antigua.

Wann ist die beste Reisezeit für das Zentrale Hochland?

Prinzipiell ist diese Region ganzjährig bereisbar. In der Trockenzeit (von November bis April) sind die Tage vom blauen Himmel gekennzeichnet und die Sonne lacht. Die Nächte können dann jedoch sehr kühl sein. In der Regenzeit (Mai bis Oktober) muss man zum Höhepunkt in den Monaten September und Oktober täglich mit mehreren heftigen Regengüßen rechnen. Nach dem Regen klart der Himmel aber wieder auf und es wird schön. Verbinden Sie mit der Regenzeit also keinen Dauerregen.

In der Semana Santa Zeit (Osterzeit) sollte man rechtzeitig seine Unterkunft sichern, da es hier schnell zu Engpässen kommen kann.


Wir lieben Guatemala und teilen gern unser
Wissen rund um Land und Leute.
Auf unserem MIO TOURS Reiseblog.

Zum Reiseblog

Wir sind gern für Sie da und planen Ihren individuellen Traumurlaub.

Verraten Sie uns einfach Ihre Wunsch-Reiseregion. Stöbern Sie durch unser Angebot und gern organisieren wir eine individuell auf Sie abgestimmte Reise nach Guatemala. Wir freuen uns auf Ihre Anfragen!

Jetzt unverbindlich anfragen